Tauchen in Hamata

Hamata am Roten Meer kann man kennen, wenn man gerne taucht, muss man aber nicht. Auf unseren Landkarten ist Hamata gar nicht erst verzeichnet. Gut zu wissen, dass Hamata etwa 100 Kilometer südlich von Marsa Alam liegen soll. Marsa Alam ist auf den Karten immerhin als richtige Stadt verzeichnet. Trotzdem haben wir es tatsächlich geschafft, daran vorbeizufahren, ohne es zu merken. Wie sollen wir dann erst Hamata finden?

Rotes Meer

Rotes Meer

Rotes Meer

Rotes Meer

Nach einigem Bangen finden wir Hamata dann schließlich doch. Die Küste unterhalb von Safaga bis hierunter ist wirklich noch wunderschön und naturbelassen, was in Ägyptens bekannten Tauch- und Urlaubsorten sonst leider nicht mehr so ist, und auf Höhe des Sinai haben wir einen wunderbaren, pastellfarbenen Sonnenuntergang erlebt. Bei Hamata von einem Ort zu sprechen, wäre allerdings übertrieben. Viel mehr als ein Duzend Wellblechhütten ist nicht zu sehen. Wäre da nicht das Tauchresort Zabargad, wären wir auch an Hamata vorbeigefahren. Das wäre uns dann wohl erst an der ägyptisch-sudanesischen Grenze aufgefallen, wo man uns zurückgeschickt hätte, denn es gibt dort keinen Grenzübergang, sondern lediglich einen Militärposten und vermintes Gelände.

Doch so weit kommt es nicht, denn mit Zabargad haben wir unser Ziel erreicht. Hier haben wir uns mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen Stefan zum Tauchen verabredet. Stefan ist engagiertes DLRG-Mitglied und hat gleich eine ganze Truppe seiner Kollegen mitgebracht:

Tauchen in Hamata

Vor ein paar Wochen kam Stefan auf die glorreiche Idee, mir per E-Mail diesen Termin aufs Auge zu drücken, obwohl ich bei meiner Verabschiedung aus dem Berufsleben vollmundig konstatiert hatte, dass ich nie wieder einen Termin haben würde! Um mir den Termin schmackhaft zu machen, hat Stefan angeboten, gegebenenfalls auch ein paar Sachen aus Deutschland mitbringen zu können. Von dieser Gelegenheit haben wir auch ausgiebigen Gebrauch gemacht. Ein Unterwassergehäuse für unsere kleine Kamera, ein Fischaugenobjektiv, ein neues GPS mit Weltkarte, ein neues Mobiltelefon nebst Vertrag, ein neuer Alleskocher passend zu unserem Topfset, eine Handvoll Bücher und Weihnachtsgrüße für uns sind mit im Reisegepäck. Und dazu hat meine Mutter uns für Weihnachten einen riesigen Haufen Süßigkeiten dazu gesteckt. Schon lange haben wir uns nicht mehr so sehr über Süßes gefreut. Aber nach den eher mageren Zeiten davor, sind die ungesunden Leckereien mehr als willkommen. Ja, das ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen!

Tauchen ist natürlich auch angesagt. Nach einem Auffrischungstauchgang am Hausriff geht es an den nächsten zwei Tagen mit auf das Boot für vier großartige Tauchgänge. Doch erst einmal darf Christiane sich im befehligen von Tauchbooten üben. Weil ihre grüne Gesichtsfarbe am bedrohlichsten von allen wirkt, darf sie für einige Zeit das Ruder übernehmen. Das lässt die Seekrankheit am besten vergessen. Trotzdem sieht sie danach immer noch leicht unentspannt aus…

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Unterdessen bereitet sich Stefan schon einmal auf den ersten Tauchgang vor. Unter der Maske ist er nur an seinem breiten Grinsen zu erkennen…

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Doch neben Vollbluttauchern wie Christiane und Stefan ist das Rote Meer vor allem für seine wunderschönen Korallengärten und die vielen kleinen bunten Fische berühmt. Hier kommt dann auch gleich das Unterwassergehäuse zum Einsatz, und ich bin ziemlich happy mit meinen ersten Unterwasserbildern:

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Außerdem steht ein Wracktauchgang mit auf dem Programm. Praktischerweise ist die Kloschüssel noch sehr gut erhalten, so dass sich der notdurftgeplagte Taucher auch unter Wasser Erleichterung verschaffen kann:

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Tauchen in Hamata

Ja, und als wäre das nicht schon schön genug gewesen, haben wir als krönendes Highlight das wunderbare Glück, mit einer großen Delfinschule zu schwimmen. Sind sie nicht einfach drollig?

Tauchen in Hamata

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