Tel Aviv

Tel Aviv ist eine Stadt im Aufbruch. Die unruhige Vergangenheit mit den allgegenwärtigen Bombenattentaten durch palästinensische Selbstmordattentäter auf öffentliche Plätze, öffentliche Verkehrsmittel, Restaurants, Bars und Diskotheken vor allem in den Neunzigerjahren merkt man Tel Aviv heute kaum noch an. Lediglich die allgegenwärtigen Sicherheitsdienste erinnern daran, dass die Probleme zwischen Israelis und Palästinensern noch nicht gelöst sind. Noch wurde keine Einigung erzielt, noch schwebt das Damoklesschwert von Krieg und Terror über dem Land, noch immer zucken die Menschen zutiefst erschrocken zusammen, wenn irgendwo der Luftballon eines Kindes zerplatzt. Zu viele Israelis haben durch Attentate Freunde und Familie verloren. Auch Oded verlor durch einen Bombenanschlag einen Freund, und er selbst erlebte, wie sich ein flüchtender Selbstmordattentäter in seiner Nähe in die Luft sprengte, nachdem man ihn zuvor vom Versuch abgehalten hatte, mit anliegendem Bombengürtel in ein ein Kaufhaus einzudringen.

Doch das Volk der Israelis ist leidgeprüft. Das Leben geht für sie weiter, und sie versuchen, das Beste daraus zu machen. Sie leben ihr Leben weit intensiver, als viele andere Völker. Sie gehen gerne an den Strand, genießen Kaffee, Wein und gutes Essen, treiben Sport mit Freunden, picknicken mit der Familie und machen ausgedehnte Wanderungen, oft in großen Gruppen.

Tel Aviv kommt diesem Drang nach intensivem Leben entgegen wie keine zweite Stadt in Israel. Deshalb zieht Tel Aviv viele junge Menschen an, die in die Stadt strömen, um hier zu studieren, zu arbeiten und einfach eine gute Zeit zu haben. Am großen, hotelgesäumten Strand, der ein wenig an Miami erinnert, verbringen sie jede freie Minute.

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In der Stadt drängt sich Café an Café, Restaurant an Restaurant und Bar an Bar. Uns gefallen am besten ein Pizza- und ein Sushi-Imbiss, und außerdem eine Burger-Bar, in der wir die besten Burger unseres Lebens. Dazu bekommen wir noch einen gehaltvollen Schokokuchen auf Kosten des Hauses serviert, nur weil wir unseren Vierertisch zum Tausch gegen einen Zweier angeboten hatten, als alle anderen Tische voll waren und eine Vierergruppe keinen Platz mehr fand.

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Außerdem hat Tamari für uns organisiert, dass wir bei ihrer älteren Schwester in Tel Aviv übernachten können. Das macht einen Stadtbesuch ziemlich entspannt, und so haben auch wir hier zwei Tage lang eine ziemlich gute Zeit!


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