Dubrovnik, die um 615 vor Christus gegründete „Perle der Adria“ war eine der wichtigsten Seemächte des Mittelmeeres ab dem 13. Jahrhundert. Die vollständig erhaltene Altstadt mit ihren prächtigen Bauten im romanischen, gotischen und barocken Stil liegt, von einer mächtigen Festungsanlage umgeben, auf einer Halbinsel und ist das Herz Dubrovniks.
Zahllose Touristen strömen durch die engen Gassen und prägen das Stadtbild – ein Tribut, den die Stadt ihrem Status als Weltkulturerbe zu zollen hat.
Ein weiterer Tribut, den die Stadt zu zahlen hatte, waren die zahlreichen Kriegstoten, die auf Dubrovniks Friedhöfen beerdigt sind:
Kriegsschäden sind demgegenüber kaum noch vorhanden. Anblicke, wie diese Hauswand voller Einschusslöcher, sind so gut wie nicht mehr sehen:
Nach der Altstadtbesichtigung machen wir noch einige Besorgungen. Dabei treffen wir auf eine kleine Druckerei, die uns die Aufkleber für unseren Sprinter anfertigen soll. Wir verzichten auf ein Logo und beschränken uns, wie ursprünglich überlegt, auf den Text „WORLD TOUR“ und „www.hit-the-road.net“. Aufgrund leichter Verständigungsschwierigkeiten sind wir skeptisch, ob wir das erhalten werden, was wir uns vorstellen. Am nächsten Tag jedoch schon werden wir glücklich unsere Aufkleber, so wie wir sie uns vorgestellt hatten, in den Händen halten.
Der Campingplatz in Dubrovnik ist übrigens nicht gerade eine Perle. Er ist riesig, unpersönlich und unverschämt teuer. Wenn man von Norden nach Dubrovnik hineinfährt, kommt man über eine mächtige Brücke mit Seilkonstruktion, die über die Bucht vor Dubrovnik führt. Wenn man vor oder nach der Brücke zur Bucht hinunter abbiegt und um die Bucht herumfährt, kann man schöne Stellplätze finden und mit dem Bus in die Stadt fahren.
Ansonsten blieben noch die verheerenden Waldbrände rund um Dubrovnik zu erwähnen. Sämtliche Berge rund um die Stadt sind bis an die Ränder der Wohngebiete abgebrannt. Schon auf dem Weg nach Dubrovnik fahren wir durch die ersten verkohlten Mondlandschaften. Bei allem Schrecken der Brände zeigt sich jedoch auch eine ungewöhnliche Schönheit in den farblichen Kontrasten zwischen verkohlten Wäldern und dem türkisfarbenen, kristallklaren Meer: