Zweiter Boxenstopp

Wir bringen den Sprinter planmäßig zum zweiten Boxenstopp in eine uns bekannte Mercedes-Werkstatt bei meiner Familie im Sauerland. Geplant sind zwei Tage für neue Bremsen, Reifen, einige andere Kleinigkeiten und der Einbau einer Standheizung.

Die Zeit werden wir für einige Formalitäten nutzen, die wegen unserer heißen Endphase in der Reisevorbereitung liegen geblieben waren, insbesondere unsere Testamente, Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen – eine Notwendigkeit, da wir ja nicht verheiratet sind.

Aus den geplanten zwei Tagen Werkstattaufenthalt sind letztendlich ganze fünf geworden, da sich nach und nach herausstellt hat, wo die Autowerkstatt in Gingen bei Göppingen („direkt an der B10“), von der wir während der Reisevorbereitung einige Umbauten wie das Hochdach hatten machen lassen, überall geschlampt und gepfuscht hat. So zum Beispiel beim Einbau einer neuen Starterbatterie, bei der ein Stopfen vergessen wurde. Dadurch war bereits eine erhebliche Menge Säure ausgetreten und auf die darunter liegenden Kabel und Schläuche getropft. Betroffen waren davon verschiedene Systeme wie für unter anderem den Allradantrieb wichtige Unterdruckleitungen. Aussage der Mercedes-Werkstatt:
„Damit wäret ihr nicht bis München gekommen.“

Immerhin sind Testamente, Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen am Ende fertig. Man glaubt gar nicht, wie viele Gedanken man sich dabei machen muss.


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