Über den Passo di Rombo nach Südtirol

Nach einer regenreichen Nacht im Allgäu verlassen wir Deutschland und machen uns auf den Weg nach Südtirol. Bei strömendem Regen überqueren wir den Passo di Rombo. Der Passo di Rombo ist ein bis zu 15 Prozent steiler, sich in 180-Grad-Serpentinen windender Pass auf knapp 2.500 Metern. Für den Motor unseres Sprinters ist der Passo di Rombo die erste Bewährungsprobe, die er reibungslos meistert.

Passo di Rombo

Unterwegs überholen wir mehrere unerschrockene Radfahrer, die sich den Pass hinauf quälen. Allein bei dem Gedanken daran bekommen wir Schweißausbrüche, nicht nur wegen der körperlichen Anstrengung, sondern auch wegen der Gefahren, denen sie sich auf solchen Straßen aussetzen. Auch in den Tagen danach beobachten wir immer wieder anscheinend lebensmüde Radfahrer auf unmöglichsten Straßen, die teilweise auch davor nicht zurückschrecken, mit dem Rennrad ohne Licht durch dunkle, enge und lang gezogene Straßentunnels hindurch zu fahren.

Am Abend erreichen wir unser Ziel Dorf Tirol bei Meran und quälen uns auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht durch enge Gassen den steilen Berg hinauf. Das sind natürlich keine guten Aussichten auf einen Stellplatz, und wir sind zu allem Überfluss auch noch mitten in eine Gewitterfront hineingeraten. Als wir am Waldrand anhalten und überlegen, was wir machen sollen, schlägt direkt neben uns ein heftiger Blitz ein, und wir können die Druckwelle des Donners deutlich spüren. Nicht gerade die angenehmsten Bedingungen für die Stellplatzsuche. Letztendlich finden wir dann doch noch eine Parkmöglichkeit, wenn auch ziemlich abschüssig. Trotzdem schlafen wir sehr gut in dieser Nacht.


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